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Verpackung und Gehäusedesign mit OpenSource-Tools

Mit fortschreitender Verbesserung diverser Softwarewerkzeuge aus der nicht immer bedingungslos geliebten OpenSource-Szene erliegt man alle Jahre der Versuchung, mal wieder etwas herumzuspielen. Dabei lässt man sich auch immer wieder überraschen, wie gut die Tools inzwischen geworden sind.

Problemstellung: Zeige dem Kunden ein mögliches Gehäuse zum Anfassen. In dem Zug kommt oft die erste Frage: Können Sie das mit einem 3D-Drucker machen? Ich kann es nicht, aber andere können das. Leider nur nicht in Stückzahlen, und die Ausgabe dauert doch eine geraume Weile.

Inzwischen haben wir unsere notch flap-Falttechnik so weit optimiert, dass aus einem Papierbogen in wenigen Sekunden ein fertiges Gehäuse wird.

Damit es auch passt, müssen die Abmessungen die Platinen wie auch der Bauteile passen. Damit kommen wir zu den Werkzeugen.

Tools

Das Allzweckwerkzeug namens Blender, was nach einem wenig erfolgreichen Kommerzialisierungsversuch als OpenSource veröffentlicht wurde, ist prima dazu geeignet, die diversen chirurgischen Konversions-Operationen vorzunehmen und daraus auch die Gehäuseprototypen auszugeben.

Aber nun von vorne, die involvierten Tools der Reihe nach:

  1. Ursprungsdaten (PCB-Design, Positionen der Bauteile): KiCAD
  2. Konversion der CAD-Daten: freecad
  3. Aufbereitung und Gehäuse-Design: Blender

Den Rest erledigt unsere hauseigene ‘notch flap’ Extension für Blender. Die Ausgabe geschieht auf einem Schneideplotter, und für das Falten sind einige Handgriffe nötig. Fertig!

 

Gehäuseprototyp für Eval-Kit
Gehäuseprototyp für Eval-Kit